Bike & Skitour: Grubenkarspitze, eine große Karwendeltour Mitte Juni
Gebirge: Karwendel
Art der Tour: Bike & Skitour
Höhenmeter: 1700hm; davon ca. 500hm mit dem Fahrrad (insgesamt ca. 22km einfache Strecke).
Gipfelhöhe: 2661m
Datum der Tour: 14.06.2019
Ausgangspunkt: Kostenpflichtige Parkplätze Karwendeltäler (2019 6€/Tag) in Scharnitz
Tourenverhältnisse: Die Tour lohnt sich erst, wenn man mindestens bis zur Kastenalm mit dem Fahrrad fahren kann, besser bis ins Rossloch, so wie es Mitte Juni 2019 der Fall war. Mit dem Fahrrad geht es relativ flach bis zur Kastenalm. Vor der Kastenalm geht es links ab ins Rossloch. Hier wird der Weg steiler und steiniger, zum Schluss war der Weg dann eher ein Bach. Spannend zu radln. Ganz am Ende radelt man dann eher in einem breiten Bachbett, so dass wir unsere Nicht-eBikes ein paar Meter vor Talende abgestellt haben. Schnell waren die ersten Schneefelder erreicht. Richtig Sinn gemacht hat das Anschnallen der Ski dann aber erst am 3ten großen Schneefeld. Hier waren wir dann deutlich schneller als diejenigen die weiter zu Fuß aufgestiegen sind. Eine letzte Tragepassage hat uns dann über die Steilstufe in das schöne kupierte Skigelände gebracht. Um nicht ein weiteres Mal abschnallen zu müssen sind wir rechtshaltend aufgestiegen. Schneller wäre vermutlich direkt durch die Mitte mit einer weiteren kurzen Tragepassage gewesen. Über schönes kupiertes Gelände habe wir und dann immer auf die Rosslochspitze und Grubenkarspitze zugehalten. Ganz klar war uns der Gipfel und der Aufsteig länger nicht. Grundsätzlich ist die Grubenkarspitze der breite Berg links der markanten Rosslochspitze. Der eigentliche Gipfel liegt zurückversetzt in der Mitte dieses breiten Bergrückens. Der beschriebene Aufstieg wäre dann auch im Einschnitt zwieschen Rosslochspitze und Grubenkarspitze (Punkt 2507) gegangen um dann über die Schneehänge und/oder den Rücken den Gipfel linkshaltend zu erreichen. Wir sind in das Kar direkt unterhalb des dann bereits klein sichtbaren Gipfelkreuzes aufgestiegen und den sperrenden Felsen nach links ausweiched auf den Grat gestoßen. Der obere Teil ist dabei gut 40 Grad steil und man quert über Felsabbrüchen. Ausrutschen sollte man hier wieder nicht, zumindest bei harten Verhältnissen. Der beschriebene Originalanstieg soll jedoch auch nicht flacher sein. Am Grat haben wir dann in 10 bis 15 Minuten rechtshaltend den Gipfel erreicht, wobei eine kurze Kletterstelle im ersten oder zweiten Schwierigkeitsgrad anzusiedeln ist. Abfahrstechnisch war dann auch der obere Hang kein großes Hinderniss, nachdem es weiter aufgefirnt hatte. Genussvoll geht es über die weiten kupierten Hänge zurück. Viel angenehmer als zu Fuss abzusteigen, wie wir dies ein paar Jahre zuvor gemacht hatten nachdem wir die Laliderer-Nord hochgeklettert sind, aber die Spindlerschlucht für den Abstieg wegen zu viel Schnee noch nicht für den Abstieg geeignet war. Die Abfahrt ging noch weit nach unten wenn man die letzte Schneezunge erwischt. Allerdings waren bei der Querung unter den Felswänden schon viele Steine in den Schnee eingelagert, so dass man dies besser nicht macht wenn man neue Ski mit dabei hat. In diesem Falle hält man sich eher an die Aufstiegsspur, muss dann allerdings etwas mehr Ski tragen. Zwei weitere Schneefelder haben uns dann bis kurz vor die Fahrräder gebracht. Die Abfahrt mit dem Fahrrad war zwar am Anfang feucht, da die Strasse weiterhin eher ein Bachbett war im weiteren aber problemlos. Der Gegenanstieg verläuft relativ flach und bald kann man sein TAB genießen. Mit dem Fahrrad gestartet sind wir gegen 4.00 Uhr, auf dem Gipfel waren wir gegen 10.00 Uhr. Mit dem eBike kann man vermutlich eine knappe Stunde gut machen oder entsprechend länger schlafen.